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Chryssanthi in der Schultanzgruppe Chryssanthi (2.v.links) in griechischer Volkstracht bei einem Auftritt der Tanzgruppe ihres Gymnasiums. |
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Chryssanthi Sahar - Tänzerin mit Leib und Seele
Ihre ersten Tanzschritte machte Chryssanthi schon als Kleinkind in ihrer Heimat Griechenland. Die Griechen lieben den Tanz und die Musik und in Griechenland gehört es zum guten Ton ein guter Tänzer zu sein. In Chryssanthis Familie wurde die griechische Tanztradition sehr gepflegt und einer der Tänze, der gerne und viel getanzt wurde, war der griechische Bauchtanz, genannt "Tsifteteli". Besonders Chryssanthis Großeltern mütterlicherseits, die Griechen vom türkischen Schwarzen Meer waren (sie sind 1922 mit dem Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei nach Griechenland gekommen) tanzten viel und gerne "Tsifteteli". Also wurde der Bauchtanz so zu sagen Chryssanthi in die Wiege gelegt. Außedem tanzte sie auch viele andere griechische Tänze und gehörte während ihrer Schulzeit zur Tanzgruppe ihres Gymnasiums, die öfters öffentlich auftrat.
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Chryssanthi bei Leila Weicks Fest Bühnenauftritt vom Deutsch-Ägyptischen Kulturkreis (Vorsitzende die Ägypterin Leila Weick) mit live-Musik von der Gruppe Al Sharq ( Frühjahr 1989) |
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Die "Lehrzeit"
Mit dem arabischen Bauchtanz (Raks Sharki) wurde sie als junge Studentin (sie kam mit 19 nach Deutschland um zu studieren. Bald darauf lernte sie ihren deutschen Mann kennen, sie heiratete und blieb. Sie hat eine Tochter.) konfrontiert. Der Auftritt einer arabischen Musikgruppe, zu deren heißen Trommelrythmen sie mittanzte, wurde für sie zu einem Schlüsselerlebniss. Nach dieser Begegnung ließ sie der arabische Tanz nicht los. Sie besuchte mehrere Kurse mit deutschen und arabischen Lehrerinen und, da sie durch ihr außergewöhnliches Talent bald auch einigen arabischen Musikern auffiel, fing sie nach relativ kurzer "Lehrzeit" an, mit ebendiesen arabischen Musikern zusammen zu arbeiten. Von ihnen lernte sie sehr viel über die arabische Musik, den Zusammenhang zwischen Tanz und Musik und über die arabische Kultur. Heute ist sie diesen Musikern, vor allem Ibrahim Abu Hassan und Dr. Nayef Taha dankbar dafür.
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Chryssanthi mit Ibrahim Abu Hassan
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Die Profizeit
Nachdem Chryssanthi ihr Studium der Germanistik und Pädagokik abgeschlossen hatte und schon ca. 6 Jahre lang als Tänzerin nebenberuflich tätig war, beschloß sie den Tanz zum Haupberuf zu machen. Es folgten 6 intensive Tanzjahre, in denen Chryssanthi unzählige Auftritte in großen und kleinen Veranstaltungen, wie auch in vielen Restaurants, hatte. Parallel zu den Auftritten unterrichtete sie auch zahlreiche Frauen in Raks Sharki.
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Chryssanthi als Privatperson
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Die Pause
Die 6 hauptberufliche Jahren waren eine sehr intensive Erfahrung, aber teilweise auch sehr anstrengend. So beschloß Chryssanthi, trotz ihrer ungebrochener Liebe und Leidenschaft für den Tanz, sich mit etwas neuem zu beschäftigen und den Tanz wieder nebenberuflich auszuüben. Sie fing ein Studium der Japanologie und Ethnologie an, reduzierte die Auftritte und hörte für eine Weile mit den Kursen auf. Nebenbei erlernte sie aber neue Tanzstile, wie z.B. Salsa und Merengue, Standart und Latein. Und sie beschäftigte sich intensiv mit den Kampfkünsten Ostasiens.
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Chryssanthi Sahar, August 2003
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Die Rückkehr
Nach Beendigung ihres zweiten Studiums und nach einem Jahr Japan-Aufenthalt kehrte Chryssanthi Sahar 2003 erfolgreich als Tänzerin und Tanzlehrerin zurück. Sie fing Anfang 2003 an, wieder aufzutretten und seit November 2003 unterrichtet sie Kurse und Workshops. Ihre Kurse finden in Heidelberg statt, die Workshops bundes-und weltweit. Außerdem organisiert sie in regelmäßigen Abständen arabische Tanzabende mit Live Musik (mit der arabischen Band Al Sharq) und präsentiert zusammen mit ihren fortgeschrittenen Schülerinnen zwei mal im Jahr die Show "Oriental Flow". Chryssanthi tanzt öffentlich seit 1987 und gibt Kurse (mit besagter Pause) seit 1990. Ihre Spezialität ist der klassische arabische Bauchtanz (Raks Sharqi), ägyptischer Stil. Da sie hauptsächlich durch die Musik zum arabischen Tanz gefunden hat, legt sie viel Wert darauf, ihren Schülerinnen nicht nur die Bewegung, sondern auch die Musik zu erklären und sie ihnen nahe zu bringen. Ein wichtiger Projekt von Chryssanthi ist die Erschaffung eines neuen Bauchtanzstiles, des „Tsifteteli Oriental“. Das ist eine Mischung aus arabischem und griechischem Bauchtanz, die hauptsächlich auf moderne griechische Bauchtanz (Tsifteteli) Musik getanzt wird. Sie beschloß diesen neuen Stil zu erschaffen, um ihre zwei großen Lieben, den arabischen Raks Sharqi und das griechische Tsifteteli miteinander zu verbinden. Ein weiterer Grund war die neueste Entwicklung der griechischen Tsifteteli Musik. Die neuen Tsifteteli Stücke haben sehr große Ähnlichkeit mit den arabischen Pop Balladi Stücken und sie eignen sich daher für einen griechisch-arabischen Stil. Tsifteteli Oriental tanzt und unterrichtet Chryssanthi nur auf moderne Tsifteteli Musik. Wenn sie auf arabische Musik tanzt, tanzt sie reinen ägyptischen Raks Sharqi und wenn sie auf traditionelle Tsifteteli Musik tanzt, tanzt sie traditionellen griechischen Tsifteteli. Außer Raks Sharqi (und alles was dazu gehört: Schleier, Zimbeln, Stock usw.), traditionelles Tsifteteli und Tsifteteli Oriental umfaßt Chryssanthis Repertoir : Schwerttanz, Bodentanz, türkischen Bauchtanz, Karsilama (9/8 Zigeunertanz, in der Türkei und in Griechenland sehr verbreitet), griechische Folklore und neuerdings auch Gothic Belly Dance. Seit Janurar 2005 ist Chryssanthi Mitglied im CID (International Dance Council), eine Organisation, die der UNESCO angehört.
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CID Weltkongress. Chryssanthi backstage
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Chryssanthi International
Seit 2005 ist Chryssanthi verstärkt auf internationaler Ebene tätig. Sie gibt öfter Workshops und Vorführungen im Ausland (Canada, Japan, Italien und regelmäßig in ihrem Heimatland Griechenland) und sie ist seit Januar 2005 Mitglied im CID (International Dance Council), eine Organisation der UNESCO in deren Aktivitäten sie teilnimmt (wie z.B. beim 20. wie auch 21. Internationalem Tanzkongress des CID in Athen, wo sie Workshops und Vorträge gab und Bühnenauftritte vorführte). Seit Januar 2008 ist Chryssanthi Mitglied im Freien Theaterverein e.V.
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Chryssanthi Studio Kinisis, Hauptraum
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Chryssanthis eigenes Studio
Chryssanthi gab das Studio Kinisis in Februar 2017 auf (nach 9 Jahren).
In Februar 2008 eröffnete Chryssanthi ihr eigenes Tanzstudio namens "Kinisis". Kinisis ist ein griechisches Wort und bedeutet "Bewegung". Chryssanthi möchte in ihrem Tanzstudio in eine Welt voller Farben, Klängen, Tänze und Bewegung entführen. Der außergewöhnliche Raum ,gestaltet von einem Künstler, erinnert an einen Orientalischen Pavillon und lädt zum tanzen, träumen und entspannen ein. Das Studio besteht aus einem 80qm grossen Tanzraum und einem 40qm Umkleide- und Sitzraum. Im Sitzraum kann man kostenlos heiße Getränke genießen(Kaffee, Tee, Schokolade), sich entspannen und plaudern.
Die Adresse des Studios lautet: Tanzstudio Kinisis Türmergasse 1 (Ecke Schwetzinger Str.) 69124 Heidelberg-Kirchheim
www.kinisis.org
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